• SIM 1

Mikroplastik in der Umwelt

In den letzten 15 Jahren haben sich immer mehr Forscher mit dem Thema „Mikroplastik und seine Auswirkung auf die Umwelt“ befasst. Durch eine Recherche des NDR war das Thema im Juni 2014 in Deutschland in aller Munde. Prof. Dr. Gerd Liebezeit von der Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg hatte Bier und Mineralwasser auf Mikroplastik untersucht und wurde fündig. In vielen untersuchten Getränken konnte er kleinste Kunststoff-Fasern nachweisen. Auch in Lebensmitteln wurde Mikroplastik gefunden.

Geeignete Verfahren zum Identifizieren und Quantifizieren müssen entwickelt werden

Die Suche nach Mikroplastik in unterschiedlichen Matrices machte eines schnell klar: Geeignete Untersuchungsmethoden müssen erst entwickelt und etabliert werden, um zu verlässlichen Ergebnissen zu kommen. In der Veröffentlichung von Prof. Dr. Elke Fries et al. in Environ. Sci.: Processes Impacts, 2013, 15, 1949 ist beschrieben, wie die Pyrolyse-GC/MS wirkungsvoll eingesetzt wird, um marine Mikroplastikpartikel zu identifizieren.

Pyrolyse-GC/MS zum Bestimmen der strukturellen Merkmale von Mikroplastik

Für die Analyse von Mikroplastik ist die Pyrolyse-GC/MS besonders gut geeignet, da keine Vorbereitung der Probe erforderlich ist. Kleinste Probenmengen von 50 µg reichen aus, um reproduzierbare Ergebnisse zu erhalten.

Der Pyrolyse-Ofen ist das Herz der Methode und muss perfekt abgestimmt sein für die anschließende Analyse der desorbierten und pyrolisierten Substanzen im GC/MS. SIM empfiehlt hierfür den Multi-Shot Pyrolyzer von Frontier Lab, der über das einzigartige Double-Shot-Verfahren verfügt.

Bei diesem Verfahren wird die Probe für die thermische Desorption wie üblich aufgeheizt. Nach der Desorption bleibt die Probe aber nicht im Ofen, wie bei anderen Systemen, sondern wird automatisch aus der heißen Zone herausgezogen. Dort verbleibt sie bei etwas höherer als Raumtemperatur bis der Mikro-Ofen auf die Pyrolysetemperatur aufgeheizt ist. Dann gelangt sie mit Fallgeschwindigkeit direkt in die temperierte Pyrolyse-Zone.

Vorteile

Der Multi-Shot Pyrolyzer EGA/PY-3030D mit keramischem Ofen hat sich in der Praxis hervorragend bewährt und bietet entscheidende Vorteile gegenüber Pyrolyse-Systemen mit Filament-Heizelementen:

  • Filament-Heizelemente altern und zeigen über die Zeit ein verändertes Temperaturverhalten.
  • Bei Pyrolysatoren mit Filament-Heizelementen ist die Probe immer kälter als die eingestellte Temperatur. Das wirkt sich nachteilig aus auf die nachgelagerte Bestimmung der Probe.

Darüber hinaus überzeugt der Multi-Shot Pyrolyzer EGA/PY-3030D durch

  • einfaches Probenhandling durch Einwiegen in Probentiegel (ca. 50 – 200 µg),
  • keine Kondensation der Gase an kalten Stellen im Übergang zum GC durch Interface-Heizung,
  • einfaches und schnelles Identifizieren unbekannter Substanzen durch die F-Search-Software, mit der auch kundeneigene Bibliotheken erstellt bzw. die Frontier Lab-Bibliotheken erweitert werden können,
  • den robusten Autosampler für bis zu 48 Proben.

Sie haben Fragen zur Anwendung oder dem Multi-Shot Pyrolyzer EGA/PY-3030D? Kontaktieren Sie uns!

Kontaktdaten

Scientific Instruments Manufacturer GmbH
Im
Erlengrund 21-23, 46149 Oberhausen

Tel: +49 (0)208 - 94 10 78-0
Fax: +49 (0)208 - 94 10 78-88
E-Mail:
Website: www.sim-gmbh.de