NCD
Der Agilent 8255 Nitrogen Chemiluminescence Detector (NCD) nutzt die Chemilumineszenz von Ozon mit Stickstoffmonoxid, das bei der Verbrennung der Analyte entsteht. Das abgegebene Licht ist direkt proportional zum Stickstoffanteil in der Probe. Aufgrund der hohen Spezifität der Reaktion können auch Proben mit einer komplexen Matrix störungsfrei analysiert werden.
NCD Funktionsprinzip
Die Analyten aus der GC-Säule erreichen den Edelstahlbrenner mit Quarzrohr. Das Quarzrohr enthält ein Wasserstoff- und Sauerstoff-Plasma, in dem die Stickstoffverbindungen bei sehr hohen Temperaturen in Stickstoffmonoxid umgewandelt werden. Stickstoffmonoxid reagiert anschließend mit Ozon, wobei elektronisch angeregtes Stickstoffdioxid entsteht, das bei der Rückkehr in den Grundzustand im roten und infraroten Wellenlängenbereich Licht ausstrahlt. Das ausgestrahlte Licht ist direkt proportional zur Menge des Stickstoffs in der Probe.
Anwendungen
Zusätzlich zu organischen Stickstoffverbindungen lassen sich mit dem NCD auch Ammoniak, Hydrazin, Blausäure und Stickoxide nachweisen. Mit Einführung des Dual-Plasma-Brenners und Controllers hat der NCD nun ebenfalls eine Option für den Nachweis von Nitrosaminen. Somit kann der NCD für Anwendungen in der der Chemie-, Pharma- und Petrochemie-Industrie eingesetzt werden sowie ebenso in der Lebensmittel-, Aromastoff- und Umweltanalytik.
Merkmale
- Stickstoff-spezifischer Detektor für Gaschromatographie (GC)
- Nachweisgrenzen im Picogramm Bereich
- keine Quenching-Effekte durch Kohlenwasserstoffe
- Reaktionszelle arbeitet mit einem Druck von ca. 4-7 Torr
- linearer, äquimolarer Response auf organische Stickstoffverbindungen
- detektiert auch Ammoniak, Hydrazin, Blausäure und Stickoxide
- mit neu gestaltetem Dual-Plasma-Brenner und Detektor nun auch für Nitrosamine
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